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Das Wunder des Haarwachstums: Nachhelfen mit modernsten Methoden

26. April 2024

Die Haare prägen nicht nur unsere äußere Erscheinung. Sie sind auch ein Spiegelbild unseres Wohlbefindens. Doch was ist, wenn das Haupthaar nicht mehr sprießt wie früher, wenn Haarausfall und Kahlheit Einzug halten? In diesem Beitrag erkunden die Haarexpertinnen und -experten von S-thetic für Sie den faszinierenden Prozess des Haarwachstums – und die modernen Methoden, mit denen man sein schönes Haarbild erneuern kann.

Erstaunlich elastische Hornfäden 

Normalerweise tragen wir um die 100.000 Haare auf unserem Haupt. Bei blonden Menschen sind es sogar bis zu 150.000, die dafür um einiges dünner sind. Am übrigen Körper wachsen noch viel mehr davon, nämlich bis zu 5 Millionen. Biochemisch betrachtet handelt es sich bei allen Haaren um hochelastische Hornfäden, größtenteils aus Keratinen bestehend. Das sind spezielle Proteine, die in 8 bis 10 Zellschichten übereinander lagern.

Für die Erneuerung unseres Haarinventars sorgt ein komplexer Zellapparat. Über die sogenannte Papille ist jedes Haar an die Blutversorgung der Kopfhaut angeschlossen. Feinste Kapillaren führen ihm ständig neue Nährstoffe zu. Dank diesem Zustrom können sich in der Haarzwiebel am unteren Ende der Haarwurzel neue Hornzellen bilden. Sie verklumpen und bilden einen Hornstrang, der sich stetig erweitert und das Haar aus seiner Umhüllung, dem Follikel, immer weiter ins Freie schiebt. Bei rundem Querschnitt des Follikels ist das Haar glatt. Je ovaler, desto lockiger das Haar.

Haarwachstum Blog 03

Immer in irgendeiner Phase 

So setzt sich Tag für Tag das Wachstum fort – bis das Haar eines Tages keinen Nachschub mehr bekommt. Das ist im Durchschnitt nach 2 bis 6 Jahren der Fall. Die Dauer des Lebenszyklus hängt davon ab, ob es sich um ein Kopf-, Körper-, Wimpern- oder Augenbrauenhaar handelt. Es kommt aber auch auf andere Umstände an, etwa darauf, wie alt die behaarte Person ist und wie gesund ihr Lebenswandel. Bis zu 20 Wachstumszyklen durchläuft ein Haar im Laufe eines Menschenlebens. Jeder besteht aus 3 Phasen:

  • Die Wachstumsphase oder anagene Phase. In diesem Zustand haben wir unsere Kopfhaare am liebsten. Sie heißen dann Papillarhaare und werden jeden Tag im Durchschnitt 0,3 bis 0,5 Millimeter länger. Das macht etwa 1 Zentimeter pro Monat. Bis zu 90 % aller Haare befinden sich in dieser Phase.
  • Übergangsphase oder katagene Phase. In der steckt das alte, verbrauchte Haar. Hier findet kein Wachstum mehr statt, die Versorgung mit Nährstoffen hört auf. Der Haarfollikel verkürzt sich, das Haar fällt bald aus. In diesem Zustand befindet sich etwa 1 % unserer Haare für insgesamt einige Wochen.
  • Die sogenannte telogene Phase. Hier regeneriert sich die Papille, neues Wachstum bahnt sich an. Das dauert bis zu einem Vierteljahr. Rund 15 % der Haare stecken in dieser Regenerationsphase.

Büschel im Kamm 

In der katagenen Phase trennt sich die Haarwurzel von der nährenden Papille. Das Haar wird fast vollständig herausgeschoben und sitzt locker im Follikel. Bei mechanischer Reizung oder Zug, aber auch bei heftigeren Kopfbewegungen fällt es aus.

Um die 100 verlorene Haare am Tag sind normal. Manchmal wundern wir uns, dass Haare sich gleich büschelweise im Kamm oder im Waschbecken finden. Das kann daran liegen, dass wir bei uns bereits Haarausfall wittern und den Schopf aus Vorsicht für ein paar Tage in Ruhe gelassen haben. Dann gehen beim Durchfahren mit dem Kamm auch mal ein paar hundert Haare auf einmal aus. Grund zur Beunruhigung ist das erst, wenn es andauernd so viele sind. Wer es genau wissen will, ermittelt seine Ausfallquote: Man zählt einige Tage lang die Exemplare, die morgens und abends in Kamm oder Bürste hängen bleiben.

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Haare brauchen die richtigen Nährstoffe 

Betroffene hoffen häufig, sie könnten Haarausfall durch Schlucken von Nahrungsergänzungsmitteln stoppen. Hier gibt es so einiges an Mythen. Passende Präparate finden sich en masse in Drogerie-Regalen.

Tatsächlich braucht das Haar eine ganze Palette von Nährstoffen, um gut zu wachsen. Darunter sind Biotin, auch bekannt als Vitamin B7, und das Spurenelement Selen. Allein für diese beiden Substanzen erlaubt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) die Aussage „Trägt zur Erhaltung normaler Haare bei“. Aber auch die Vitamine A und E, Omega-3-Fettsäuren, Kupfer, Silizium sowie Mineralien wie Eisen, Magnesium und Zink dürfen für ungebremstes Wachstum nicht fehlen. Ebenso wichtig ist eine gute Eiweißaufnahme, schließlich bestehen Haare größtenteils aus Proteinen.

Doch bei abwechslungsreicher Ernährung führen wir all diese Stoffe normalerweise ausreichend zu.

Mangelzustände können verschiedene Ursachen haben 

Mangelt es dem Organismus an Nährstoffen, kann die Haargesundheit tatsächlich leiden. Das Haar wirkt dann möglicherweise glanzlos und spröde und besitzt eine höhere Ausfallneigung. Sicher ist außerdem, dass Rauchen das Haarwachstum stört. In Zigaretten enthaltene Beimischungen vermindern die Durchblutung der Kopfhaut, unverzichtbare Substanzen gelangen schlechter zu den Haarwurzeln. Ebenso bremst Schlafmangel die regenerativen Vorgänge im Körper.

Auf Verdacht irgendwelche Präparate einzunehmen ist allerdings nicht sinnvoll. Wenn Ihr Haarwachstum sichtbar leidet, vertrauen Sie sich am besten einer Ärztin oder einem Arzt an, die oder der sich mit Haarproblemen auskennt, zum Beispiel in der Haarsprechstunde von S-thetic.

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Eine genaue Diagnose ist durch nichts zu ersetzen 

Hier kann eine gründliche Haarausfall-Analyse erfolgen. Möglich ist zum Beispiel eine Haarwurzel-Untersuchung mit dem Mikroskop oder mit digitaler Technologie, ein sogenanntes Trichogramm. Dadurch erweist sich, was den Haaren genau fehlt. Ergänzend ist oft eine Blutuntersuchung beim Hausarzt hilfreich. Sie zeigt, ob wirklich ein Mangel an bestimmten Mikronährstoffen besteht. Ist das der Fall, kann eine Supplementierung sinnvoll sein.

Noch effektiver ist meist eine Mesohair-Behandlung. Hier bringt die Ärztin oder der Arzt ganze Nährstoff-Depots oder auch bestimmte Medikamente gezielt in die Kopfhaut ein, zum Beispiel über eine Rolle mit feinen Nädelchen. Die winzigen Stiche stimulieren zusätzlich die Durchblutung und die Versorgung der Haarfollikel.

Haarausfall ist oft genetisch bedingt 

In der Mehrzahl der Fälle kommt Haarausfall nicht von einem Mangel an Mikronährstoffen oder Stress. Vielmehr ist die Ursache genetischer Art. Die Medizin bezeichnet das verbreitete Phänomen als androgenetischen Haarausfall.

  • Unmittelbarer Auslöser solchen Haarverlusts ist eine bestimmte Sorte von Hormonen, die Androgene.
  • Dabei handelt es sich um „männliche“ Sexualhormone, die in geringerem Ausmaß auch bei Frauen vorkommen.
  • Bis zu 80 % der Männer und die Hälfte aller Frauen sind im Laufe ihres Lebens von genetisch bedingtem Haarausfall betroffen.
  • Vererbt wird das Leiden über ein komplexes Zusammenspiel bestimmter Gene, die hauptsächlich von der Mutter, aber auch vom Vater stammen.

Das verantwortliche Ausfall-Hormon ist ein Vorprodukt des Testosterons namens Dihydrotestosteron. Erblich vorbelastete Menschen sind in bestimmten Kopfhautbereichen besonders empfindlich dagegen. Gelangt Dihydrotestosteron über das Blut an die Haarwurzeln, schrumpfen die Follikel vorzeitig.

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Stark eingeschränkte Regeneration 

Rund um derart angeschlagene Follikel bilden sich die Blutkapillaren zurück. Die Wachstumsperiode, die Anagenphase, verkürzt sich deutlich, die Haare erholen sich nicht mehr richtig. Schließlich sind die Haarbälge gar nicht mehr in der Lage, neue Hornzellen zu bilden. Übermäßig viele Haare fallen vorzeitig aus, nach und nach entstehen kahle Stellen.

Die moderne Haarwunschmedizin hat eine Behandlung entwickelt, die die Nährstoffversorgung angegriffener Haarfollikel zumindest zeitweise deutlich verbessern kann. Dabei handelt es sich um eine Haarwurzelbehandlung mit plättchenreichem Blutplasma. Dafür bereitet die Ärztin oder der Arzt eine geringe Menge Eigenblut der Patientin oder des Patienten so auf, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) in mehrfacher Konzentration vorliegen. Das Konzentrat wird über viele kleine Injektionen in die Kopfhaut gegeben. Auf diese Weise erhalten die Haarwurzeln wertvolle Wachstumsfaktoren, spezielle Proteine. Sie sind in der Lage, Stammzellen im Bindegewebe zu aktivieren und sie für neuen Haarwuchs zu mobilisieren. Nach mehreren Anwendungen zeigen kahle Stellen oftmals einen deutlich verstärkten Haarwuchs. Erblich bedingter Haarausfall lässt sich so für einige Zeit aufhalten. Ebenso hilft die Behandlung oft Patientinnen und Patienten, deren Haarausfall durch Stress oder Mangelzustände verstärkt worden ist.

Einige Kopfhautzonen bleiben meist immun 

Einen Lichtblick gibt es für Patientinnen und Patienten, die von erblich bedingtem Haarausfall betroffen sind. Bei den allermeisten Menschen gehen im Haarkranz am Hinterkopf und über den Ohren niemals die Haare aus. Die dortigen Follikel sind unempfindlich gegen anströmendes Dihydrotestosteron. Was das Haarbild betrifft, ist das eher ein schwacher Trost. Für die Behandlungsmöglichkeiten hat es aber große Auswirkungen. Man kann nämlich Haare aus dem Haarkranz entnehmen und in den Ausfallzonen weiter vorne oder oben am Kopf wieder einsetzen. Einige tausend Haare lassen sich so verpflanzen, ohne dass die Ausdünnung hinten auffällt. Das ist das Prinzip der Haartransplantation.

Haarwachstum Blog 02

Der Roboter ist der letzte Schrei

Bei der modernen Variante dieser Eigenhaarverpflanzung, wie wir sie bei S-thetic praktizieren, werden Haarfollikel-Gruppen einzeln aus der Hinterkopfzone entnommen. Es handelt sich dabei um die FUE-Methode (FUE = Follicular Unit Extraction). Sie hinterlässt nur winzigste Närbchen, die man mit bloßem Auge kaum sieht – erst recht nicht, wenn das Deckhaar drumherum ein wenig länger ist. Bei älteren Verfahren hingegen hat man ganze Kopfhautstreifen chirurgisch ausgeschnitten, die Follikelgruppen wurden erst nachträglich extrahiert. Das hinterließ längliche Quernarben, die man mühsam kaschieren musste. Zum Glück besteht dafür keine Notwendigkeit mehr.

Bei S-thetic hilft auf Wunsch sogar ein Roboter bei der Gewinnung der Haarfollikel. Der KI-unterstützte Haarroboter Artas iX identifiziert mit seiner hochauflösenden Optik die vitalsten Spenderhaare. Er trifft eine Vorauswahl, die ein gutes Einwachsen der verpflanzten Haare noch wahrscheinlicher macht. Mit seinem feinmotorischen Roboterarm stanzt Artas die Spender-Follikel dann besonders behutsam aus.

Haarpigmentierung für eine optische Aufwertung 

Wer eine Haartransplantation (noch) scheut, kann sein Haarbild auf nichtoperative Weise aufbessern lassen. Dazu ist eine professionelle Haarpigmentierung geeignet. Bei dem Verfahren bringen die Haarexpertinnen und -experten von S-thetic mit einer eigens entwickelten Pigmentiernadel viele kleine Farbpigmente an kahlen Stellen der Kopfhaut ein. So lässt sich täuschend echt der Eindruck einer Kurzhaarfrisur herstellen. Auch eine Verdichtung des Haarbildes in ausgedünnten, aber noch von Haaren bewachsenen Zonen kann man so erreichen. Die Pigmente gleichen der natürlichen Haarfarbe der Patientin oder des Patienten. Sie halten sich bis zu 5 Jahre in der Kopfhaut, bei Bedarf kann nachbehandelt werden. Ist die Pigmentierung nicht mehr erwünscht, lässt sie sich per Laser wieder entfernen.

S-thetic besitzt ein breites Repertoire an Haarwunschbehandlungen 

Sie wünschen sich auch volleres, schöneres Haar, mit dem Sie sich wieder wohlfühlen können? Die darauf spezialisierten Ärztinnen und Ärzte von S-thetic empfangen Sie gern zur Beratung. Ihren persönlichen Termin können Sie jederzeit vereinbaren.