Fettabsaugung von „Reiterhosen“

Liposuktionen in der Körpermitte können unterschiedliche Bereiche wie die Hüften, das Gesäß, die Oberschenkel oder die Beine als Ganzes umfassen, abhängig von den individuellen Bedürfnissen. Die genaue Festlegung des Behandlungsumfangs erfolgt nach einer Untersuchung und Beratung durch unsere Fachärztin oder unseren Facharzt. Die Kosten variieren je nach Ausmaß des überschüssigen Fettgewebes und Gesamtgewicht des Patienten oder der Patientin.

In Bezug auf die Kosten ist bei Liposuktionen Folgendes zu berücksichtigen:

• Die Fettabsaugung aus ästhetischen Gründen ist eine Selbstzahlerleistung. Weder gesetzliche noch private Krankenversicherungen decken diese Kosten ab.
• Bei einem ärztlich diagnostizierten Lipödem, einer genetisch bedingten Fettverteilungsstörung, können die Kosten für das Absaugen unter bestimmten Umständen von den Krankenkassen erstattet werden. Diese Erkrankung betrifft oft die Oberschenkel und Hüften. Private Krankenversicherungen zahlen in der Regel für den Eingriff, wenn er als medizinisch notwendig anerkannt worden ist. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Lipödem-OP normalerweise nur in fortgeschrittenen Stadien, nachdem andere Therapieoptionen ohne Erfolg versucht wurden.

Bei S-thetic bieten wir Ihnen günstige Finanzierungsmöglichkeiten für die Behandlungskosten an. Unser Team steht Ihnen gerne für eine Beratung zur Verfügung.

Übermäßige Ansammlungen von Körperfett gehen generell auf übermäßige Kalorienzufuhr oder Veranlagung zurück. Seltener ist ein Lipödem dafür verantwortlich, eine krankhafte Fettverteilungsstörung. An welchen Stellen des Körpers man Fett anlagert, ist individuell unterschiedlich und genetisch bedingt. Frauen neigen generell dazu, an Oberschenkeln, Hüften und Gesäß Fettdepots zu bilden. Bei Männern geschieht das eher am Bauch.

Tatsächlich äußert sich ein Lipödem häufig in Form der typischen Reiterhosen, also Fettanlagerungen seitlich an Oberschenkeln und Hüften. Es muss sich dabei aber nicht um ein Lipödem handeln. Vielmehr kommt es auf die Beschaffenheit des Fettgewebes und die Beschwerden an: Bei einem Lipödem ist das Fett eher hart bis knotig. Berührungen verursachen Schmerzen, es entstehen leicht blaue Flecken. Ebenso ist die Fortbewegung oft schmerzhaft. Eine gründliche Diagnose durch eine spezialisierte Fachärztin oder einen Facharzt ist unerlässlich.

Wenn die Fettansammlungen von Übergewicht kommen, ist es prinzipiell möglich, die Pölsterchen durch Ausdauer- oder Krafttraining abzubauen. Allerdings kann man Fett so nicht in einzelnen Körperregionen gezielt eliminieren. Durch regelmäßiges Training und die Schaffung eines Kaloriendefizits wird der Gewichtsverlust am gesamten Körper, einschließlich der „Reiterhosen“, stattfinden. Bei einem Lipödem hingegen bekommt man die erkrankten Fettdepots durch noch so viel sportliche Aktivitäten nicht weg.

Einmal per Absaugung beseitigte Fettzellen bilden sich nicht von neuem. Lediglich die noch in der Region vorhandenen Fettzellen können weiter wachsen. Wenn Sie vor der OP Ihr Normalgewicht erreicht haben, danach auf gesunde Ernährung achten und sich genug bewegen, geschieht das normalerweise nicht. Die Liposuktion ist also eine sehr gute Methode dafür, Ihr Problem auf Dauer loszuwerden.

Die meisten unserer Patientinnen und Patienten sind nach einer Fettabsaugung an Hüften, seitlichem Gesäß und Oberschenkeln äußerst zufrieden. Die Ergebnisse sind in der Regel gut vorhersehbar, unerwünschte Resultate sind sehr selten. Daher gehört die Fettabsaugung in diesen Körperbereichen zu den ästhetisch-plastischen Eingriffen, die normalerweise besonders zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.

Dank lokaler Betäubung merken Sie während des Absaugens nichts von der Behandlung. In der ersten Zeit nach der OP sind Missempfindungen in den Absaugregionen eine übliche Begleiterscheinung des Heilvorgangs. Durch vorübergehende Einnahme von Schmerzmitteln und Schonung können Sie dem begegnen. Die Beschwerden klingen gewöhnlich bald wieder ab.

Liposuktionen gehören zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen in der ästhetischen Chirurgie. Dank technologischer Fortschritte seit den 1990er Jahren ist die Methode heutzutage gut verträglich. Bei ambulanten Behandlungen unter örtlicher Betäubung sind schwerwiegende Komplikationen äußerst selten.
Typische anfängliche Reaktionen nach der Absaugung umfassen Schwellungen, Blutergüsse, Schmerzen und vorübergehende Empfindungsstörungen in den behandelten Körperbereichen. Diese Symptome klingen normalerweise bald wieder ab. Dellenbildung und unregelmäßige Ergebnisse können in seltenen Fällen auftreten, wenn die Behandlung unsachgemäß durchgeführt wird. Fachärzte und Fachärztinnen mit umfassender Erfahrung in der plastischen Chirurgie minimieren dieses Risiko.